Orange – Frucht der Lebensfreude

Wenn es eine Frucht der Lebensfreude gibt, dann muss es die Orange sein. Ein kleiner sonnengeküsster Schatz, der die Sonne, die Wärme und die gute Laune des Sommers in sich trägt.

Der Duft, der aus der Schale dieses handgroßen Muntermachers gewonnen wird, ist belebend und anregend wie kaum ein anderes Aroma. Weltweit gehört das Orangenöl zu den am häufigsten gehadelten ätherischen Ölen und kann mit einer ganzen Reihe von Anwendungsmöglichkeiten punkten.

„Von Sonne und Südwind / tausendmal überküßt, / gerötet, gegoldet. / Duftend und schwer / ruhst du in meiner Hand.“

Francisca Stoecklin

Inhalt

Die Orange – ein nur allzu vertrauter Exot und Segen der Götter
Eine Orange ist eine Orange ist eine Orange?
Was macht ein wirklich gutes Orangenöl aus?
Die besonderen Wirkungen des Orangenöls
Orangenöl – Anwendungsmöglichkeiten und -tipps

Janine von Lebens Geist zur Orange

Die Wilde Orange war mein erstes Ätherisches Öl und bis heute eines meiner absoluten Favoriten. Kein Öl kann meine Laune so schnell verbessern, wie das Orangenöl. Bin ich mal etwas träge und niedergeschlagen, reicht schon ein Atemzug des duftenden Öls aus, und ich fühle mich besser. Gerne mische ich die Orange auch in mein Wasser, um ihm einen frischen Geschmack zu verleihen. Das Orangenöl lässt sich auch perfekt mit den meisten anderen Ölen mischen. Meine Favoriten hierzu sind Lavendel und Sandalwood.

Orangen Wiki

Name Orange, Apfelsine; engl. orange
Botanischer Name Citrus sinensis
Beschreibung gelbe bis rötlich-gelbe ölige Flüssigkeit
Chemie (+)-Limonen (< 90 %), Octanal, Decanal, Sinensal, Geraniol, Linalool, Citral, Citronellal, Terpineol, Vitamin C, Octyl- und Nerylacetat
Gewinnung / Anbau Brasilien, Kalifornien, Florida, Sizilien
Charakteristik spritzig-frisch, fruchtig-säuerlich und leicht grasig mit einer dezenten bitteren Note
Wirkung vitalisierend, energetisierend, stimulierend, fördert die Kreativität und die Konzentration
Chakra Sakral- und Nabelchakra
Nebenwirkungen Keine bekannt

Orange – ein nur allzu vertrauter Exot und Segen der Götter

Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber für uns gehört die Orange – gefühlt – schon immer in jede Obstschale und jeden guten Obstsalat. Süß und fruchtig, voller Vitamine, Ballaststoffe und Spurenelemente ist sie kaum von unserem Speiseplan wegzudenken. Und von dem obligatorischen Glas frischgepressten Orangensafts am Morgen fangen wir gar nicht erst an.

Die ursprüngliche Heimat der süßen Frucht ist China und der südostasiatische Raum, wo sie als Kreuzung aus Mandarine (Citrus reticulata) und Pampelmuse (Citrus maxima) entstand. Ein Hinweis auf ihre wahre Herkunft versteckt sich auch im zweiten Namen der Orange, die mancherorts immer noch Apfelsine genannt wird, also Apfel aus China. Im 15. Jahrhundert brachten hauptsächlich die portugiesischen Seefahrer die ersten Orangenbäume aus dem fernen Osten nach Europa, obwohl es Hinweise gibt, dass auch schon die Araber Gefallen an dem sonnengleichen Obst gefunden hatten. So soll ein arabischer Dichter geschrieben haben:

„Betörend der Duft der Blüten und faszinierend das glänzende, immergrüne Laub der Bäume. Es scheint, als hätte der Himmel feines Gold vergossen und die Erde daraus Kugeln geformt. Glückseligkeit herrscht, wo immer Orangen gepflückt werden können.“

Als Frucht der Götter soll sie gegolten haben. Ein Bissen aus dem Paradies, den sich lange Zeit nur der wohlbetuchte Adel und die Königshäuser leisten konnten. Um die empfindlichen, wärmeliebenden Pflänzchen auch in kälteren Teilen Europas halten zu können, baute man speziell für sie konstruierte Häuser aus Glas und benannte sie nach der begehrten Frucht: Orangerien – damals außerordentliche Statussymbole, magische Fluchträume, die zum Wegträumen einluden, und die Vorläufer unserer heutigen botanischen Gärten.

Heute ist die Orange die am häufigsten angebaute Zitrusfrucht weltweit und findet sich hauptsächlich in Südamerika, an der Ostküste der USA, in Süditalien, Spanien und auf den Kanaren. Und obwohl uns diese sonnigen Früchte so vertraut sind, wissen viele nicht, dass eine Orange gar nicht orange sein muss, um wirklich reif zu sein. In Anbaugebieten, in denen eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht und die Nächte tropisch warm sind, bleibt die Schale auch vollreifer Orangen grün. Das liegt an dem Chlorophyll, das man als grünen Farbstoff ebenso in Blättern von Pflanzen findet. Für die Vermarktung und den Verkauf werden diese Früchte dann leider oft schon während dem Transport mit Reifegas behandelt, worunter aber, wie man inzwischen weiß, der Geschmack der Orangen deutlich leidet.

 

Eine Orange ist eine Orange ist eine Orange?

Nichts da! Wer dachte, es gibt nur DIE Orange, wird jetzt etwas überrascht sein. Denn Orangen haben viele Formen, treten in verschiedenen Farbvarianten und unterschiedlichen Süße-Säuregraden auf.

Da gibt es zunächst die weniger bekannte Schwester der Orange: die Bitterorange (citrus aurantium) oder Pomeranze genannt. Sie entstand ebenfalls aus einer Kreuzung der Mandarine mit der Pampelmuse. Ihre Früchte sind deutlich kleiner als die der süßen Orange, sehr aromatisch und schmecken ausgeprägt bitter.

ätheriches öl der orange

Die süßen Orangen wiederum unterteilt man in vier Hauptgruppen:

  1. die Blondorangen mit ihrer schönen runden Form,
  2. die Navelorangen oder Nabelorangen, die ursprünglich aus Brasilien stammen und an ihrer charakteristischen Ausstülpung am Blütenpol zu erkennen sind,
  3. die sog. säurefreien Orangen oder Süße Limetten genannt, die unter anderem aus Indien kommen und frühreife grüne oder teilweise gelbe, sehr süße, aber weniger aromatische Früchte haben sowie
  4. die pigmentierten Orangen, die in sehr trockenen Gebieten mit täglich starken Temperaturgefällen wachsen und daher ein rotes Farbpigment in ihrem Fruchtfleisch und teilweise auch in ihrer Schale ausbilden.

Jede dieser Gruppen enthält natürlich auch mehrere Sorten von Orangen, die sich nochmal in bestimmten Eigenschaften, wie der Färbung des Fruchtfleisches, der Form oder den Geschmacksnuancen unterscheiden.

Da liegt es nahe, dass auch das ätherische Orangenöl nicht einfach gleich ätherisches Orangenöl ist. Auch hier differenziert man zwischen verschiedenen Varianten: Da gibt es zunächst mal das Süße Orangenöl (citrus sinensis) und dann das Bittere Orangenöl (citrus aurantium), wobei letzteres sich nochmals unterteilt in grünes und rotes Bitterorangenöl. Außerdem lassen sich auch edel duftende aromatische Auszüge aus den Blüten des Orangenbaumes gewinnen – in diesem Fall spricht man aber explizit von einem Orangenblütenöl bzw. Neroliöl oder dem Orangenblütenwasser.

Qualität – was macht ein wirklich gutes Orangenöl aus?

Während das Orangenblütenöl aus den feinen und empfindlichen Blüten des (vorwiegend Bitter-)Orangenbaumes durch Wasserdampfdestillation oder aber eine chemische Behandlung extrahiert wird – und in speziell diesem Falle dann genau genommen als Absolut bezeichnet werden muss –, wird Orangenöl aus den Schalen der Früchte durch das sog. Kaltpressen gewonnen. Hierbei werden die Schalen vollreifer Orangen unter Zusatz von Wasser gepresst und die entstehende Flüssigkeit anschließend zentrifugiert. Dieses Verfahren gilt als das schonendste unter den Ölgewinnungsarten, das vollkommen ohne chemische Zusätze auskommt und so in der Regel ein sehr hochwertiges natürliches Produkt erzeugt.

Trotzdem solltest Du bei der Wahl Deines Orangenöls immer auf die wichtigsten Qualitätskriterien achten. Zu diesen gehört vor allem der Estergehalt des Öls, der je nach Anbauregion der verwendeten Orangen durchaus schwanken kann. Worauf Du besonders Wert legen solltest, ist dass Dein Öl auf jeden Fall als naturbelassen und ohne Zusatz von chemischen Mitteln oder Streckern ausgezeichnet ist, wie z. B. unser dōTERRA Wildes Orangenöl, das in einem schonenden Kaltpressverfahren gewonnen wird und ausschließlich hochwertige naturreine ätherische Auszüge aus brasilianischen Süßorangenschalen enthält.

Da die für die Orangenölgewinnung benötigten Orangenschalen ein Nebenprodukt der Orangensaftproduktion sind und dank der weltweiten Beliebtheit von Orangensaft also eh in Unmengen anfallen, gehört ätherisches Orangenöl zu den am meisten hergestellten ätherischen Ölen überhaupt. Zwar macht dies Orangenöl vergleichsweise günstig, doch keineswegs weniger wertvoll. Denn die Wirkungen des fruchtig-süß duftenden Öls sprechen für sich.

 

Die besondere Wirkung des Orangenöls

Orangenöl gilt als DER Muntermacher unter den ätherischen Ölen überhaupt. Es ist ein echtes Gute-Laune-Öl, das anregend und belebend auf Körper, Geist und unsere seelische Verfassung wirkt.

Der enthaltene Hauptinhaltsstoff Limonen hat schmerzlindernde und entzündungshemmende Eigenschaften, die sich sowohl bei der äußerlichen als auch innerlichen Anwendung nutzen lassen. So kann Orangenöl z. B. sehr wirkungsvoll bei der Haut- und Haarpflege eingesetzt werden, wenn ein entfettender und zugleich nährender Effekt auf die Haut oder das Haar erzeugt werden soll.

Die ebenfalls enthaltenen Monoterpen und Antioxidantien unterstützen außerdem das Immunsystem, wirken sich beruhigend auf den Magen-Darm-Trakt und das vegetative Nervensystem aus. Das macht ätherisches Orangenöl besonders attraktiv für einen Einsatz in der Küche.

Die wichtigsten Vorzüge des Orangenöls liegen aber definitiv in seiner positiven Wirkung auf unser Gemüt: Wie kein anderes Öl kann es anregend, energetisierend und stimmungsaufhellend sein. Das schafft eine gute Basis für eine gesteigerte Kreativität, Konzentration und ein allgemeines Wohlbefinden.

Orangenöl – Anwendungsmöglichkeiten und -tipps

Eine Möglichkeit, sich mit Orangenöl einen Gute-Laune-Kick zu holen, ist seine Verwendung in einem Diffuser. Mit nur wenigen Tropfen des spritzigen Öls schenkst Du Deinem zu Hause im Handumdrehen nicht nur einen wohltuenden und angenehmen Duft, sondern sorgst gleichzeig auch für eine belebende und anregende Atmosphäre – perfekt für düstere Wintertage, in Zeiten einer trüben Gemütsverfassung und immer dann, wenn Du mit Stimmungsschwankungen zu kämpfen hast.

Unser Wildes Orangenöl eignet sich aber auch für die äußerliche und die innerliche Anwendung. Vermischt mit einem Basisöl ergeben einige Tropfen Orangenöl z. B. ein wohlduftendes Massageöl, das krampflösend und entspannend auf unsere Muskulatur wirken kann – ideal bei stressbedingten Verspannungen nach einem harten Bürotag.

In der Schönheitspflege ist Orangenöl besonders dann hilfreich, wenn es darum geht, Haut und Haare zu entfetten. Wer beispielsweise unter einem fettigen Haaransatz leidet, kann bis zu 20 Tropfen Wildes Orangenöl in ein sanftes und ph-neutrales Shampoo zugeben. So entsteht ganz ohne Aufwand ein frisch duftendes und besonders gut reinigendes Shampoo, das zudem für eine gute Durchblutung der Kopfhaut sorgt. Diesen anregenden Effekt hat Orangenöl auch auf die Haut: Einige Tropfen in Deiner Lieblingstagescreme mattieren den Teint und sorgen für ein frischeres und gepflegteres Hautbild.

Auch bei einer oralen Einnahme kann Orangenöl mit einigen positiven Eigenschaften trumpfen: So enthält es wertvolle Antioxidantien, die zu einer Unterstützung des Immunsystems beitragen können. In Verbindung mit der antibakteriellen Wirkung des Orangenöls eignet es sich daher gut bei Erkältungen. Einige Tropfen in einer Schüssel mit heißem Wasser aufgelöst ergeben z. B. eine hervorragende Inhalationslösung, die Dir helfen kann, wieder frei durchzuatmen. Und 1-2 Tropfen als Zusatz in einem warmen Kräutertee wirken beruhigend und erfrischend, die nicht nur bei Erkältungssymptomen guttun, sondern auch Linderung bei nervösen Beschwerden des Magen-Darm-Traktes, Magenkrämpfen und Blähungen verschaffen.

Wir von LebensGeist schätzen Orangenöl aber vor allem wegen seiner aromatischen Vorzüge in der Küche. Im Gegensatz zu anderen Zitrusölen ist das fruchtige Aroma des Wilden Orangenöls viel weicher und hat eine nur dezent säuerliche Note. Das macht es geradezu perfekt für milde Dressings, Obstsalate, Smoothies, Desserts und vieles mehr. Ganz besonders sommerliche Limonaden und Cocktails erhalten durch 1-2 Tropfen Wildes Orangenöl einen unvergleichlich frischen Geschmack. Auch für alle Plätzchen- und Kuchenfans dürfte ätherisches Orangenöl eine echte Offenbarung sein: Pur in Obstkuchen oder in Kombination mit winterlichen Gewürzen wie Zimt und Kardamom in Weihnachtsgebäck – Orangenöl ist einfach ein Geschmackshit.

Und ja, alleine über Orangenöl zu schreiben, kann einem schon das Wasser im Mund zusammen laufen lassen. Falls es Dir genauso geht und Du gerne mehr über den Einsatz von ätherischen Ölen in der Küche erfahren möchtest, haben wir extra zu diesem Thema einen ausführlich Blogeintrag verfasst. Darin findest Du ebenso einige spannende Rezepte mit verschiedenen ätherischen Küchenölen aus unserem Shop, wie auch eines mit unserem Geschmacksstar, dem Wilden Orangenöl.