Rose – Die Königin der Blumen und ihre vielfältigen Facetten

Die Morgenröte selbst soll sie uns geschenkt haben: die Rose. Sie gilt als die edelste unter den Blumen und ihr Öl ist eines der kostbarsten und begehrtesten ätherischen Öle der Welt. Schwer kann ihr Duft sein und leicht zugleich. So wie die Rose sowohl Schönheit mit ihren Blüten als auch Schmerz mit ihren Dornen bringen kann. Man sagt ihrem Aroma königliche Anmut und Eleganz nach. Und tatsächlich scheint dieser Duft wie eine Feder durch den Raum zu gleiten, während er Deine Sinne einnimmt und Dich in seine samtene Welt entführt.

Doch das Rosenöl kann noch viel mehr als das: Sein berauschender Duft birgt Schönheitsgeheimnisse, er ist ein Seelentröster und ganz nebenbei nicht umsonst das Attribut einer griechischen Liebesgöttin. Wir haben uns daher näher angeschaut, was die Rose so besonders macht und was ihr kostbares Öl noch so vermag. Neugierig?

„Die Rose spricht die Liebe wortlos aus, in einer Sprache, die nur der Geist verstehen kann“

Anatole France

Inhalt

Symbol, Heilerin, Muse und Liebesbote – die Rose in der Geschichte und der Kultur

Die verschiedenen Rosenarten und die Spektren des Rosendufts

Qualitätskriterien eines guten Rosenöls

Die Wirkungen des Rosenöls

Anwendungsmöglichkeiten für Rosenöl

Janine von Lebens Geist zur Rose

Rosenöl hat für mich eine ganz besondere Magie. Es ist ein absolutes Must-have, mit dem ich aber sehr vorsichtig umgehe. Ein Öl für besondere Momente, oder wenn mich die innere Unruhe übermannt und sonst nichts mehr hilft. Außerdem nutze ich Rose gerne für die Gesichtspflege. Ein Tropfen Rosenöl gemischt mit Wasser direkt auf’s Gesicht oder auf die Haut aufgesprüht verbreitet ein ganz wunderbares Feeling. Auch lässt es sich hervorragend der täglichen Gesichtspflege beimischen oder auch einfach nur als bezauberndes Parfum tragen.

Rose Wiki

Name Rose; engl. rose
Botanischer Name Rosa
Beschreibung gelbe bis grünliche ölige Flüssigkeit mit einem sehr starken Duft
Chemie (–)-Citronellol (34-55%), Geraniol und Nerol (30-40%), ferner in geringen Spuren Linalool, Farnesol, Citral, 2-Phenylethanol, Carvon, Rhodinol, Nonylaldehyd; Rosenöl enthält insgesamt mindestens 350 Verbindungen
Gewinnung / Anbau hauptsächlich in Bulgarien (Rosental), Frankreich, Iran, Marokko und Türkei, aber auch in Argentinien, USA und Italien
Charakteristik warmer, süß-blumiger Duft mit leichten Citrusnuancen und einer spezifischen Würze
Wirkung erhebend, anregend, aufhellend, tröstend, antidepressiv
Chakra Herzchakra
Nebenwirkungen Keine bekannt

Symbol, Heilerin, Muse und Liebesbotin – die Rose in der Geschichte und der Kultur

Ja, die Rose spricht zu uns. Auf eine unerklärliche Weise, irgendwo ganz tief in uns drin. Da ist etwas an dieser zarten Pflanze – etwas, das uns ins Träumen versetzt, das uns Hoffnung schenkt, etwas, das uns an Unmögliches glauben lässt. Ihr Duft ist wie eine Erinnerung an Frieden und Wärme, in der man sich verliert. So muss die Liebe sein, von der die großen Sänger vergangener Zeiten geschwärmt haben.

So alt, wie die Idee des paradiesischen Gartens ist auch diese am meisten verehrte Blume der Welt. Ihre Geschichte reicht Tausende von Jahren zurück. Über fossile Funde und historische Aufzeichnungen wissen wir, dass Rosen bereits in den Gärten des alten Chinas vor über 5.000 Jahren gepflanzt wurden sowie später bei den alten Persern und Ägyptern. Auch im antiken Griechenland und in Rom wurden Rosen für rituelle Zwecke und als Dekoration verwendet. Vor allem die rote Rose war den Liebesgöttern Aphrodite und Eros geweiht und um ihre Entstehung rankten sich verschiedene Sagen: mal wurde sie zusammen mit Aphrodite geboren, mal entstand sie aus dem Blut ihres geliebten Adonis, mal haben wir sie der Morgenröte selbst zu verdanken.

Im Laufe der Zeit entfaltete sie ihren einzigartigen Zauber immer weiter und wurde bald mehr als eine nur farbenfrohe und sinnlich duftende Blume. Für die Dichter und Denker verwandelte sie sich mit ihrer prächtigen Blüte zum Symbol für die Liebe und die Leidenschaft, aber auch die Vergänglichkeit und den stechenden Schmerz eines gebrochenen Herzens, der sich in ihren spitzen Dornen verbirgt.

Sie inspirierte die Menschen als Muse und diente vielen Künstlern als Sinnbild des Schönen. So lernte sie denn sehr bald, tatsächlich zu uns zu sprechen und wurde zur Botin unserer geheimsten Gefühle und Phantasien. Ihre verschiedenen Farben und die Anzahl der Blüten erhielten unterschiedliche Bedeutungen und schenkten dem Ausdruck, was die Menschen nicht in Worte fassen konnten: zarte, verzweifelte, aufzehrende, unbeschreibliche Empfindungen. Die Rose kennt sie alle.

Doch sie lernte nicht nur die Sprache unserer Herzen, sie erwies sich auch als gekonnte Heilerin in vielen körperlichen und geistigen Gebrächen. Schon im alten China und im antiken Rom hatte man die vielseitigen Heilkräfte der Rose erkannt: Ihre ätherischen Öle wurden zur Behandlung von Hautproblemen und zur Linderung von diversen Beschwerden eingesetzt. Im Mittelalter avancierte die Rose zur wichtigen Zutat in der Kräutermedizin, die bei Erkältungskrankheiten, Darmerkrankungen, Gallenleiden, als Diuretikum, bei Gicht und Rheuma wirken sollte. Eine echtes Multitalent eben.

 

Die verschiedenen Rosenarten und die Spektren des Rosendufts

Wenn es um den Duft der Rose geht, scheinen aber alle Worte der Welt nicht genug zu sei, um ihn wirklich beschreiben zu können. Das liegt auch daran, dass es eine erstaunliche Vielfalt von Rosenarten gibt, und jede von ihnen hat ihren eigenen einzigartigen Duft. Wir haben aber einige der bekanntesten Rosenarten herausgesucht, die speziell zur Herstellung von ätherischem Rosenöl verwendet werden:

  1. Rosa damascena: Diese Rose, auch als Damaszenerrose bekannt, gehört vermutlich zu den beliebtesten Rosen, wenn es um die Herstellung des wertvollen Rosenöls geht. Sie hat einen süßen, blumigen und leicht würzigen Duft.
  2. Rosa centifolia: Die Provence-Rose oder Zentifolienrose ist eine weitere wichtige Quelle für Rosenöl. Ihr Duft ist süß und frisch, mit einer leicht fruchtigen Note.
  3. Rosa gallica: Diese alte europäische Rose verströmt einen zarten, subtilen Duft, der oft als erdig und leicht zitronig beschrieben wird.
  4. Rosa rugosa: Diese robuste Wildrose ist für ihren intensiven, frischen Duft bekannt. Ihr ätherisches Öl wird oft für therapeutische Zwecke verwendet.

Das Spektrum des Rosendufts erstreckt sich von süß und blumig über frisch und fruchtig bis hin zu erdig und würzig. Jede Rosenart hat ihren eigenen Charme und ihre eigenen Nuancen, die von der Region, dem Klima und dem Boden, auf dem sie wächst, beeinflusst werden.

Qualitätskriterien eines guten Rosenöls

Die Qualität von ätherischem Rosenöl kann ebenfalls stark variieren, je nachdem, wie es hergestellt wird und welche Rosenart verwendet wird. Hier sind einige wichtige Qualitätskriterien, die bei der Beurteilung von Rosenöl zu beachten sind:

  1. Herkunft: Die Herkunft der Rosen ist entscheidend. Die besten Rosen für ätherisches Rosenöl kommen aus Bulgarien (dem sogenannten Rosental), Frankreich, der Türkei und Marokko. Das aus ihnen gewonnene Rosenöl ist besonders aromatisch.
  2. Extraktionsmethode: Hochwertiges Rosenöl wird nur aus den zarten Blüten der Pflanze extrahiert. Die schonende Wasserdampfdestillation ist daher die bevorzugte Methode zur Gewinnung von ätherischem Rosenöl. Nur auf diese Weise können die flüchtigen Duftstoffe bestmöglich bewahrt werden.
  3. Farbe: Gutes Rosenöl hat eine klare, gelbliche bis grünliche Farbe. Wenn das Öl zu dunkel oder trübe ist, kann es auf minderwertige Qualität hinweisen.
  4. Duft: Der Duft von Rosenöl sollte reichhaltig, komplex und charakteristisch sein. Es sollte den typischen Rosenduft mit seinen Nuancen von Süße, Blumigkeit und Würze aufweisen.
  5. Reinheit: Hochwertiges Rosenöl sollte frei von Verunreinigungen und Zusätzen sein. Es sollte auch nicht gestreckt oder verdünnt sein.
  6. Preis: Gutes Rosenöl ist teuer, und ein zu niedriger Preis kann auf mindere Qualität hinweisen. Oft wird aber auch das deutlich günstigere Geraniumöl, das einen ähnlichen Duft aufweisen kann, als Strecker für Rosenöl verwendet. Daher solltest Du immer sehr genau auf die Inhaltsstoffe Deines Öls achten. Nur wenn das Öl als naturrein deklariert ist, handelt es sich zumindest der Beschreibung nach um echtes, reines Rosenöl.

Die Wirkungen des Rosenöls

Ätherisches Rosenöl hat eine breite Palette von positiven Wirkungen auf Körper und Geist. Hier sind einige Effekte, die Dich interessieren könnten:

  1. Beruhigend und stressabbauend: Der Duft von Rosenöl wirkt beruhigend und stressabbauend. Es kann dazu beitragen, Angstzustände und Spannungen zu reduzieren und die Stimmung zu heben.
  2. Hautpflege: Rosenöl ist bekannt für seine hautpflegenden Eigenschaften. Es hilft bei der Bekämpfung von Hautalterung, Hautunreinheiten und Trockenheit.
  3. Entzündungshemmend: Rosenöl kann Entzündungen lindern und bei Hautreizungen, Rötungen und allergischen Reaktionen helfen.
  4. Aphrodisiakum: Der sinnliche Duft von Rosenöl wird oft als Aphrodisiakum betrachtet und kann eine romantische Stimmung fördern. Übrigens wird sogar Kleopatra nachgesagt, dass das Bad in Rosenwasser zu ihren Verführungsstrategien gehörte.
  5. Schlaffördernd: Das Einatmen von Rosenöl vor dem Schlafengehen kann zu einem tieferen und erholsameren Schlaf beitragen, da es entspannend und angstlösend wirken kann.
  6. Gefühl der Selbstliebe: Rosenöl wird oft mit Liebe und Selbstliebe in Verbindung gebracht. Es kann helfen, das Selbstwertgefühl zu stärken und das Herz zu öffnen.

Anwendungsmöglichkeiten für Rosenöl

Die Wirkungen des ätherischen Rosenöls machen es zu einem kostbaren Geschenk der Natur und erlauben eine breite Vielfalt an Anwendungsmöglichkeiten. Wir haben einige Beispiel für Dich zusammengestellt, mit denen auch Du den außergewöhnlichen Zauber des Rosendufts erleben kannst:

  1. Aromatherapie: Für eine entspannte, inspirierende und sinnliche Atmosphäre verdampfe einige Tropfen Rosenöl in einer Aromalampe oder einem Diffusor und lausche dem sanften Flüstern der Blume der Liebe.
  2. Hautpflege: Wenn Du unter Hautunreinheiten oder -entzündungen leidest, kann Rosenöl helfen. Verdünne einige Tropfen davon mit einem Trägeröl oder füge es einer neutralen Pflegecreme bei und verwende sie in Deiner täglichen Pflegeroutine.
  3. Massage: Füge einfach etwas Rosenöl zu einem Massageöl hinzu und genieße eine entspannende und verwöhnende Massage – perfekt für die Selbstmassage nach einem anstrengenden Tag oder für eine sinnliche Partnermassage.
  4. Badezusatz: Gebe einige Tropfen Rosenöl in ein warmes Bad und mach Dich darauf gefasst, eine luxuriöse und duftende Badeerfahrung zu erleben.
  5. Parfum: Verwende Rosenöl als Basisnote, um dein eigenes individuelles Parfum zu kreieren. Aber Achtung: Es ist sehr intensiv und sollte bei dieser Anwendungsform von besonders hoher Qualität sein. Du kannst auch gerne unser praktisches Rose Touch verwenden. Das hat bereits das perfekte Mischverhältnis, kann also direkt auf die Haut aufgetragen werden und ist dank seiner handlichen Größe zudem immer griffbereit.
  6. Aromakissen: Tränke ein Stoffkissen oder ein Taschentuch mit Rosenöl und lege es unter Dein Kopfkissen. Das schenkt süße Träume und fördert einen beruhigenden Schlaf.
  7. Gesichtswasser: Wenn Du im Sommer nach einer duftenden Erfrischung suchst, dann solltest Du unbedingt versuchen, etwas Rosenöl mit Wasser zu mischen. Das ergibt ein erfrischendes Gesichtswasser, das Du an heißen Tagen mit einem Zerstäuber auf Gesicht, Hals und Dekolleté aufsprühen kannst – ein Rosengarten für unterwegs. Tipp von uns: Mit einigen Tropfen Pfefferminzöl dazu wird die Wirkung noch intensiver. Zudem harmonieren diese beiden Öle zusammen sehr gut.

Du siehst: Rosenöl macht seinem Ruf alle Ehre. Es verzaubert die Sinne, beruhigt die Seele und pflegt die Haut. Egal, ob Du es für aromatische Entspannung, für Deine Hautpflege oder für spirituelle Praktiken verwenden möchtest. Rosenöl wird Dir mit seiner erhabenen Eleganz und seinen vielfältigen Wirkungen viel Freude und Leichtigkeit im Herzen schenken.