Ingwer – die würzige Essenz von Wärme und Vielfalt

Der Duft von Ingweröl ist etwas ganz Besonderes in der Welt der Duftessenzen: Parfümeure sprechen ihm eine olfaktorische Dualität zu, d.h. einerseits riecht er anregend, leicht und zitronig, andererseits aber auch tief scharf und pfeffrig.

Diese Kombination belebt nicht nur die Sinne, sondern vermag zugleich, den Körper in eine wohltuende Wärme zu hüllen. Gewonnen aus der Wurzel der Ingwerpflanze ist dieses ätherische Öl mehr als nur ein aromatischer Begleiter in der Küche. Es ist eine kraftvolle Essenz, die seit Jahrhunderten für ihre vielfältigen gesundheitlichen Vorteile und ihr belebendes Aroma geschätzt wird.

Es wurden keine Produkte gefunden, die deiner Auswahl entsprechen.

Inhalt

Aus den Tiefen der Regenwälder in die Küchen aller Welt

Ingweröl – Qualitätsmerkmale und Duftprofil

Gibt es etwas, das diese Wunderknolle nicht kann?

Anwendungsmöglichkeiten und -tipps für das Ingweröl

Janine von Lebens Geist zu Inweröl

Ingweröl ist für mich ein stetiger Begleiter. Ob im Tee oder Essen – wenn gerade kein frischer Ingwer zur Hand ist, dann ist das ätherische Ingweröl ein idealer Ersatz. Auch im Trinkwasser sorgt ein Tropfen Ingweröl für leichte Schärfe und gleichzeitig Frische.

Ingwer Wiki

Name Ingwer; auch Ingber, Imber, Immerwurzel oder Ingwerwurzel genannt; engl. ginger
Botanischer Name Zingiber officinale
Beschreibung satt gelbe ölige Flüssigkeit
Chemie in hoher Konzentration Gingerol, aber auch Zingiberol, Camphen, Cineol, Citral, Phellandren und Borneol in verschiednener Zusammensetzung
Gewinnung / Anbau China, Indien, Jamaika, Nigeria, Madagascar, Japan und Brasilien
Charakteristik frisch-würzig, leicht fruchtig zitronig mit einer seifigen Nuance
Wirkung wärmend, anregend, vitalisierend, schmerzlindernd und entzündungshemmend
Chakra Wurzelchakra
Nebenwirkungen Keine bekannt

Aus den Tiefen der Regenwälder in die Küchen aller Welt

Die Geschichte des Ingwers reicht Jahrtausende zurück und ist eng mit der asiatischen Kultur verbunden. Ursprünglich stammt der Ingwer aus den Regenwäldern Südasiens, insbesondere aus den Gebieten, die heute zu Indien, China, Malaysia und der Inselgruppe der Molukken in Indonesien gehören. Schon früh erkannten die Menschen die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten seiner Wurzelknolle.

So betörte der Ingwer nicht nur durch seinen intensiven, scharfen Geschmack und ein charakteristisches frisches Aroma, sondern erlangte auch aufgrund seiner vielen positiven gesundheitlichen Wirkungen große Bedeutung. In der traditionellen chinesischen Medizin und im Ayurveda, der indischen Heilkunst, wird Ingwer nunmehr seit über 2.000 Jahren zur Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt. Man schreibt ihm entzündungshemmende, verdauungsfördernde und schmerzlindernde Eigenschaften zu.

Nach Europa gelangte die goldene Knolle schon in der Antike: Die Römer entdeckten sie als kostbares Handelsgut in Indien und dem Nahen Osten und fanden sehr bald Gefallen an der exotischen Gewürz- und Heilpflanze. Nach dem Zusammenbruch des römischen Reiches vergaß man den Ingwer allerdings, bis er im Mittelalter wiederentdeckt wurde. Auf den Wegen der alten Seidenstraße setzte der feurig-frische Exot erneut zum Siegeszug an. Und dieses Mal war er nicht mehr aufzuhalten.

Heute ist Ingwer ein fester Bestandteil vieler traditioneller und der internationalen Küchen. Wir finden ihn in der asiatischen, der indischen und karibischen Kochtradition. Aber auch in der orientalischen Küche und allen Ausprägungen der Fusionküche. Er wird dabei nicht nur in herzhaften Gerichten, sondern auch in Süßspeisen und Getränken verwendet.

Darüber hinaus hat Ingwer in den letzten Jahren immer mehr Beliebtheit als Superfood gewonnen. Seine antioxidativen Eigenschaften und potenziellen gesundheitlichen Vorteile haben dazu geführt, dass Ingwer vermehrt in verschiedenen Formen, wie Ingwertee, Ingweröl oder Ingwerpulver, konsumiert wird. Also vielen Dank an Marco Polo und all die anderen Abenteurer, die einst hinaus in die Welt zogen und uns solche Schätzen wie den Ingwer zurückbrachten!

Ingweröl – Qualitätsmerkmale und Duftprofil

Das Aroma von Ingweröl ist ein wahrer Genuss für die Sinne. Es vereint scharfe, erdige und süße Noten zu einem belebenden Bouquet. Der charakteristische Duft weckt Assoziationen von exotischen Märkten und kulinarischen Extravaganzen und hinterlässt einen warmen, scharfen Hauch von Vitalität in der Luft. Genau so sollte ein gutes Ingweröl riechen.

Daneben hängt die Qualität von Ingweröl aber auch von verschiedenen anderen Faktoren ab, die mit seiner Herstellung, der Rohstoffauswahl und deren Verarbeitung zusammenhängen: Gutes Ingweröl wird aus frischem und qualitativ hochwertigem Ingwer gewonnen. Die Herkunft des Ingwers spielt eine Rolle, da bestimmte Regionen für ihre unterschiedlichen aromatischen Ausprägungen beim Ingwer bekannt sind. So weißt der Ingwer aus Nigeria beispielsweise einen hohen Gehalt an Gingerol auf, dem Stoff, der für die Schärfe in der goldenen Knolle verantwortlich ist. Entsprechend schärfer schmeckt auch der nigerianische Ingwer. Ingwer aus Indien ist hingegen für seine ausgeprägte Zitrusnote bekannt, da er einen relativ hohen Anteil an Limonen enthält. Besonders beliebt ist der Madagaskar-Ingwer, da ihm ein sehr dichtes und gut ausbalanciertes Aroma attestiert wird.

Bestes Ingweröl weist auch eine ausgewogene chemische Zusammensetzung an bioaktiven Verbindungen wie Gingerol oder Zingiberen auf. Um die wertvollen Inhaltsstoffe des Ingwers bei der Ölextraktion zu bewahren, eignet sich daher am besten die schonende Methode der Dampfdestillation.

Am Ende dieses Prozesses sollte Ingweröl eine klare, leuchtend gelbe Farbe haben. Trübungen oder Verfärbungen können auf minderwertige Qualität oder unzureichende Reinigung während des Herstellungsprozesses hinweisen. Und achte unbedingt darauf, dass das Ingweröl Deiner Wahl in einer dunklen Glasflasche abgefüllt ist. Wie oft bei ätherischen Ölen ist nämlich auch das Ingweröl empfindlich gegen Lichteinstrahlung.

Beim Kauf von Ingweröl ist es ratsam, auf Produkte von vertrauenswürdigen Herstellern zu setzen, die transparente Informationen über ihre Produktionsprozesse bereitstellen sowie auf eine sorgfältige Auswahl und Verarbeitung der Rohstoffe achten. Denn das wichtigste Qualitätskriterium für ein ätherisches Öl ist und bleibt, dass es naturbelassen und frei von Zusätzen sein sollte.

Die Wirkungen des Ingweröls – gibt es etwas, das diese Wunderknolle nicht kann?

Dass Ingwer ein wahres Superfood ist, dürfte inzwischen für niemanden etwas Neues sein. Und in diesem Fall sollte man sagen: Vollkommen zurecht! Denn Ingwer enthält eine ganze Reihe von wichtigen wie auch nützlichen Inhaltsstoffen. Es weist einen beachtlichen Teil an Vitamin C (5 mg/100 g) auf sowie außerdem die Vitamine Thiamine (B1), Riboflavin (B2), Niacin (B3), Pantothensäure (B5), Vitamin B6, Folate (B9), das Antioxidans Vitamin E sowie die Spurenelemente Calcium, Eisen, Magnesium, Mangan, Phosphor, Potassium, Sodium und Zink. Diese Knolle hat es also wirklich in sich.

Hinzu kommt, dass im Ingwer verschieden Stoffe nachgewiesen werden konnten, die verdauungsfördernd, magenstärkend, appetit- und kreislaufanregend wirken sollen. Dazu gehören zum Beispiel das Borneol, Cineol oder die Scharfstoffe Shogaol und Zingeron.

Der Hauptbestandteil von Ingweröl, das Gingerol, zeigt außerdem entzündungshemmende Eigenschaften. So kann die Einnahme von Ingwer dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren und so zu mehr allgemeinem Wohlbefinden beitragen. Da das Ingweröl außerdem eine nachweislich schmerzlindernde Wirkung hat, eignet es sich hervorragend, um uns bei muskulären Beschwerden und Gelenkschmerzen zu unterstützen.

Traditionell wird Ingweröl zur Linderung von Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Es kann die Magen-Darm-Motilität fördern, Blähungen reduzieren und Übelkeit lindern, sowohl bei Reisekrankheit als auch während der Schwangerschaft. Und die in der Ingwerknolle enthaltenen Antioxidantien können gleichzeitig dazu beitragen, unsere Zellen vor den schädlichen Auswirkungen freier Radikale zu schützen. Dies hilft nicht nur, den Alterungsprozess zu verlangsamen, sondern wirkt auch positiv auf unser Immunsystem. Da der charakteristische Duft von Ingweröl außerdem die Atemwege öffnen und so bei Atembeschwerden unterstützen kann, ist es gerade in der Erkältungszeit ein absolutes Must-have-Öl.

In letzter Zeit finden sich auch vermehrt Hinweise darauf, dass Ingweröl eine positive Rolle bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels spielen kann, was insbesondere für Menschen mit Diabetes von Interesse sein dürfte. Darüber hinaus wird es aber vor allem in der Aromatherapie geschätzt als ein Öl, dass auf unser ganzes System ausgleichend, stressregulierend und zugleich vitalisierend wirken kann.

Anwendungsmöglichkeiten und -tipps für das Ingweröl

In der Welt der Aromatherapie ist Ingweröl ein wahres Juwel. Sein erfrischendes und zugleich wärmendes Aroma hebt die Stimmung und fördert ein Gefühl von Energie und Vitalität. Ein paar Tropfen in einer Duftlampe oder im Diffuser schaffen eine belebende Atmosphäre, die den Geist klärt und die Sinne erweckt.

Doch Ingweröl kann auch topisch, also direkt auf der Haut, angewendet werden. In dieser Form eignet es sich besonders gut als Zusatz von Massageölen, die nicht nur für eine angenehme Massageerfahrung sorgen, sondern dabei auch eine direkte Wirkung auf Muskeln und Gelenke haben. Die scharfen Eigenschaften des Öls können nämlich Verspannungen lösen und eine wohltuende Wärme hinterlassen. Außerdem kann Ingweröl – und das genauso effektiv wie der Wirkstoff Ibuprofen – dabei helfen, Schmerzen und Entzündungen in der Muskulatur und den Gelenken zu lindern, die beispielsweise bei Überbelastung, Rheuma oder Arthrose auftreten. Verdünne dazu einfach etwas Ingweröl mit einem Trägeröl wie Mandel- oder Kokosöl und verwende es als Massageöl, wenn du eine großflächige Tiefenwirkung in den Muskeln erreichen möchtest oder trage es sanft auf betroffene Partien auf, wenn der Schmerz eher punktuell sitzt.

Die Gleiche Mischung kannst Du übrigens auch einfach zwischendurch in die Handgelenke und die Schläfen massieren, wenn Du in besonders stressigen Momenten schnell Unterstützung sucht. Das Ingweröl hilft sehr gut dabei, Stress abzubauen und Entspannung zu fördern.

Diese entspannende Wirkung entfaltet Ingwer auch direkt in der Haut. Wer also an schuppiger und gereizter Kopfhaut leidet, der sollte seinem Shampoo oder einer leichten Haarmaske einige Tropfen Ingweröl hinzufügen. Das beruhigt die Kopfhaut, klärt sie gleichzeitig, wirkt Entzündungsprozessen entgegen und hilft so Schuppen zu reduzieren.

Ganz besonders effektiv ist Ingweröl als Zusatz in Zahnpflegeprodukten. So haben Wissenschaftler inzwischen herausgefunden, dass der im Ingwer enthaltene Scharfstoff Gingerol die Produktion eines Enzyms ankurbelt, das Schwefelverbindungen im Mundraum lösen kann, womit es aktiv gegen Mundgeruch wirkt. In Kombination mit den entzündungshemmenden Eigenschaften des Öls eignet es sich hervorragend, für die Erhaltung und Förderung der Mundhygiene. Du kannst das gerne ausprobieren, indem Du einen Tropfen Ingweröl zu einer selbstgemachten Zahnpasta hinzufügst oder einfach Deiner üblichen Mundspülung beigibst.

Nicht zu verachten sind aber auch die gesundheitsfördernden Effekte des Ingwers. Er hilft die Verdauung anzuregen, indem er die Magensaft-, Speiche- und Gallenbildung unterstützt und dabei auch im Inneren des Körpers seine antioxidativen, antiemetischen sowie entzündungshemmenden Effekte entfaltet. Und das Beste daran: Er schmeckt auch noch gut! Mit ein oder zwei Tropfen hochwertigem Ingweröl, das Du Suppen, Currys, Dressings oder Smoothies beimischst, verleihst Du nicht nur Deinen Gerichten einen intensiven und würzig-frischen Geschmack, sondern tust dabei auch noch etwas für Dein allgemeines Wohlbefinden.

Nicht vergessen dürfen wir aber ebenso die unterstützende Wirkung von Ingwer als bewehrtes Erkältungs- und Grippemittel. Reich an Vitamin C sowie Zink und dazu von innen und außen wohlig wärmend – bei einer Erkältung gibt es einfach nichts, das einem besser tut als Ingwer, egal, ob als frischer Tee mit Zitrone und Minze, in einer wärmenden Salbe oder als Gewürz in einer wohltuenden Suppe. Und auch verstopfte Nasen und gereizte Atemwege können mit einer Ingweröl-Inhalation schnell wieder durchatmen: Füge dazu 2-3 Tropfen Ingweröl zu heißem Wasser hinzu und inhaliere den Dampf.

Ganz ehrlich: Kaum ein Öl eignet sich so gut als Begleiter für die nass-kalte Jahreszeit wie das Ingweröl. Diese leuchtend gelbe, scharf-würzige Kostbarkeit wärmt Dich von Innen, schenkt Geborgenheit und wohlige Entspannung. Zugleich vermag es, die Laune aufzuhellen und den Stress des Alltags vergessen zu machen. Das Ingwer-Öl ist ein echtes Winteröl, das selbst in die dunkelste Zeit des Jahres das Licht der Freude und die Wärme der Sonne bringen kann. Probiere es aus!

Deine

Janine & Emilia