Massagen sind eine Wohltat für Körper und Seele. Fachkundig ausgeführt, können sie Ruhe und Entspannung schenken, den Körper mobilisieren, die Seele heilen oder einfach nur gut tun. Auch haben Sie einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit.

Ich persönlich hätte nie gedacht, dass man Sorgen einfach wegmassieren kann. Nach einigen nicht so tollen Erfahrungen mit diversen Massagetherapeuten dachte ich jahrelang, dass es an mir liegt, dass ich einfach nicht der Typ für Massagen bin. Bis ich ganz spontan eine Massage von Janine bekam. Nicht, dass die Situation das irgendwie herausforderte: Es war ein witziger Abend mit Freunden und Familie. Keine beruhigenden Meditationsklänge, kein Duft nach Sandelholz oder Räucherwerk, nichts dergleichen. Im Gegenteil: Wir saßen in der konsequent schwarz-weiß eingerichteten Wohnung meines Bruders, umringt von seiner beeindruckenden Schwertsammlung und Unmengen an Merchandiseartikeln aus Comics und Filmen – nicht gerade das, was man unter einer Atmosphäre der Entspannung versteht. Wie es dazu kam, kann ich heute nicht mehr sagen. Vermutlich sah man mir den Stress des Tages an, an dem ich zuvor in einen wirklich sehr unschönen Konflikt verwickelt worden war. Als aber Janines magischen kleinen Hände ans Werk gingen, spürte ich ganz allmählich, wie meine innere Anspannung immer mehr nachließ. Mein Körper wurde weicher, meine Gedanken ruhiger und ich konnte einfach loslassen.

Hier war also jemand am Werk, der wirklich etwas davon verstand, der sich mit diesem Handwerk – im wahrsten und buchstäblichen Sinn des Wortes – auskannte. Und wenn bereits eine improvisierte Massage im Sitzen so einen Effekt haben konnte, stell Dir vor, was die richtige Atmosphäre und das passende Werkzeug dann zusätzlich bewirken können. Eines dieser Werkzeuge ist laut Janine definitiv das wohlgewählte Massageöl. Denn dabei gibt es so einiges zu beachten: Das falsche Öl kann nicht nur die positive Wirkung einer Massage mindern, sondern unter Umständen sogar verkehren und die Massagesitzung zu einer wahren Qual machen.

Stell Dir vor, jemand hatte einen stressigen Tag, wie ich damals. Verwendet man bei dieser Person ein Öl mit energetisierenden Aromen, könnte das zu nur noch mehr Nervosität führen. Und jemand, der eher mit Niedergeschlagenheit zu kämpfen hat, wird sein System nicht unbedingt noch mehr runterfahren wollen. Solche Massageerlebnisse wären dann typische Fälle von „Das Gegenteil von gut ist gut gemeint“.

Um derartigen Situationen vorzubeugen, haben wir für Dich einige Vorschläge zu selbstgemachten Massageblends zusammengetragen. Im Folgenden findest Du eine passende Ölmischung für jede Gelegenheit, die Du je nach Bedarf und Bedürfnis ganz schnell selbst mischen kannst. Zusätzlich gibt es die dazugehörigen Anwendungsmöglichkeiten und den ein oder anderen Ratschlag aus Janines Wissensschatzkisten, den ich ganz gekonnt aus ihr rausquetschen konnte. ;)

 

Die Grundlagen – Was Du bei der Komposition Deines eigenen Massageöls beachten musst

Die richtigen Massageöle für dich

Im Prinzip ist die Zusammenstellung eines eigenen Massageöls denkbar einfach. Du benötigts nur zwei Komponenten: ein Basisöl und ein Aromaöl.

Zunächst zum Basisöl: Dieses sollte möglichst geruchsarm bis vorzugsweise geruchsneutral sein, damit keine aromatischen Wechselwirkungen mit den Duftölen Deiner Wahl auftreten. Besonders empfehlenswert sind da z. B. fraktioniertes Kokosöl, Jojoba-Öl 

oder raffiniertes Sonnenblumenöl. Sie sind sowohl preisgünstig als auch praktisch geruchlos und eignen sich daher sehr gut zur Herstellung eigener Massageöle.

Das Basisöl (oder auch Trägeröl genannt) dient der Streckung von ätherischen Ölen, die nur in verdünnter Form und ausgesprochen sparsam angewendet werden sollten. Eine Überdosierung kann hier nicht nur zu allergischen Reaktionen führen, sondern auch die positive Wirkung des jeweiligen ätherischen Öls sogar ins Negative verkehren.

Eine weitere Funktion des Basisöls besteht in seinen hautpflegenden Eigenschaften. Vor allem Mandel-, Avocado- und Kokosöl haben bereits von sich aus eine hervorragende Pflegewirkung auf Haut und Haare. Unser persönlicher Favorit ist das Kokosöl. Es enthält einen hohen Anteil an Laurinsäure, die den hauteigenen Säureschutzmantel unterstützt und die Haut wunderbar weich und geschmeidig macht. Zudem wirkt Kokosöl hervorragend als natürlicher Insektenschutz. Das ist ein Pluspunkt, den nicht jedes Öl bietet.

Nachdem Du Dich für ein Basisöl entschieden hast, bleibt noch die Wahl des passenden ätherischen Öls. Hier ist die Empfehlung, sich auf möglichst ein Einzelöl oder eine abgestimmte Blend festzulegen. So kannst Du die Wirkrungen der ätherischen Öle ganz gezielt nutzen und verhinderst eine Überdosierung bzw. unerwünschte Wechselwirkung der Aromen. Schon 2 bis 3 Tropfen ätherisches Wunschöl pro Anwendung reichen da vollkommen aus.

Was die Auswahl des ätherischen Öls angeht, solltest Du Deine Entscheidung von den individuellen Bedürfnisse der Person abhängig mache, für die das Massageöl bestimmt ist. Ganz wichtig: Aromen werden von jedem Mensch unterschiedlich aufgenommen und empfunden. Auch situationsbedingte Stimmungen und Launen spielen dabei eine Rolle. Daher solltest Du die Person, die massiert werden soll, an dem Duft deiner Wahl vorher riechen und Dir bestätigen lassen, dass das Aroma als angenehm und passend wahrgenommen wird. Als Vorbereitung für die Massage bietet sich daher an, gleich mehrere Mischungen vorzubereiten, damit Du verschiedene Duftalternativen anbieten kannst.

Hier einige Tipps und Vorschläge, die Dir helfen, das richtige ätherische Öl für ein wohltuendes Massageerlebnis auszusuchen:

AromaTouchTM

Die speziell als Massage-Blend zusammengestellte dōTERRA Mischung AromaTouchTM ist das ideale Einsteigeröl für alle Massageölliebhaber. Sie enthält eine ausgewogene Komposition aus Zypressen-, Basilikum– und Pfefferminzöl. Dazu Ölauszüge aus dem Majoranblatt, der Grapefruitschale und Lavendelblüten. Mit ihrem leichten, unaufdringlichen Duft entwickelt diese Blend bei einer Massage eine sanfte entspannende Wirkung, ohne zu ermüden und eignet sich daher für nahezu jede Gelegenheit.

Wintergreen

Wenn es darum geht Verspannungen zu lösen, ist Wintergreen der ideale Massageölzusatz. Dieses frische und anregende Öl aus den Blättern des nepalesischen Wintergrünstrauches hat einen leicht wärmenden Effekt, der hilft, die Muskulatur angenehm zu entspannen. Zugleich wirkt es stimulierend auf Geist und Gemüt und ist somit das perfekte Öl nach einem langen Tag im Büro.

Lavendel

Der Klassiker schlechthin unter den entspannenden Ölen ist das ätherische Lavendelöl. Dieses einnehmend blumig duftende Öl hat den Vorteil, dass es kaum Abneigung hervorruft. Es kommt nur selten vor, dass das der Duft aus den Lavendelblüten als nicht wohltuend und angenehm beruhigend empfunden wird. Daher gilt es als Allrounder und den Entspannungsölen, der sich bei jeder Gelegenheit eignet.

Zeder

Wer eine extra Portion Entspannung braucht, der sollte auf jeden Fall zum Zedernöl greifen. Die erdende Wirkung dieses ätherischen Öls ist wirklich außerordentlich. Mit einem warmen holzigen Duft entfaltet es während einer Massage eine starke beruhigende Wirkung auf Körper sowie Geist und kreiert eine ruhige Atmosphäre. So lässt sich selbst der hektischste Tag erfolgreich wegmassieren. Dieses Öl lässt sich übrigens gut mit Wintergreen kombinieren.

Grapefruit

Wenn die Massage hingegen einen energetisierenden Effekt haben soll, dann geht die Empfehlung besonders in Richtung Zitrusaromen. Vor allem Grapefruitöl gilt da als erfolgreicher Muntermacher, der mit seinem spritzig frischen Aroma für gute Laune und eine positive Atmosphäre sorgt. Alternativ können dafür aber auch die ätherischen Öle Orange oder Lemongrass verwendet werden.

Rosmarin

Ebenfalls anregend und belebend wirkt das Öl aus den aromatischen Blättern des Rosmarinstrauchs. Es ist das ideale Öl für energetisierende Massagen, die zugleich einen Fokus auf Verspannungen legen. Daher sollten Massagen mit Rosmarinöl besser nicht zur Abendzeit bzw. vor dem Schlafengehen durchgeführt werden. Das könnte die Nachtruhe erheblich stören und somit gleich zu neuen Verspannungen führen. Besondere Aufmerksamkeit ist hier bei Menschen mit Herzkreislaufproblemen und hohem Blutdruck geboten: Bei ihnen sollte Rosmarinöl nicht zur Anwendung kommen, da seine aufputschende Wirkung zu gesundheitlichen Beschwerden führen kann. Alternativ zum Rosmarinöl kann auch das Thymianöl verwendet werden.

Lebens Geist Massage KitDiese Vorschläge können natürlich gar nicht alle Kombinationsvarianten abdecken, die durch die schier unendliche Mannigfaltigkeit der ätherischen Öle möglich sind. Sie können Dir aber den Einstieg in die Welt der selbstgemachten Massageöle erleichtern. Im Prinzip lassen sich unzählige Mischungen zusammenstellen – denn bei der Vielzahl an ätherischen Ölen ist schließlich für so ziemlich jeden was dabei. Du kannst auch gern selbst Deine Fantasie spielen lassen und z.B. das berauschende Rosenöl für ein sinnliches Partnermassageöl ausprobieren. Solltest Du Dir dabei unschlüssig über Deine Wahl sein oder eine Beratung für ein ganz individuelles Massageölanliegen benötigen, dann zögere nicht, uns zu kontaktieren. Wir beraten Dich gerne unter janine@lebens-geist.de oder über Instagram @Lebens.geist.

Für alle Schnellentschlossenen haben wir vorsorglich ein praktisches Massage-Kit zusammengestellt. Es enthält ausgesuchte ätherische Öle, die sich perfekt für selbstgemachte Massageöle zu jeder Gelegenheit eignen. Schau es Dir einfach mal an!

 

Deine

Emilia